Jakob III.

engl.: James III.


*05/1452
†06/1488

Eltern
Vater: James II.
Mutter: Mary of Gueldes

Ehe
Margaret, Tochter von Christian I. von Dänemark

Kinder
3 Söhne

Krönung
08/1460, Kelso Abbey

Regentschaft
1460 bis 1488

Wie sein Vater Jakob II. war auch Jakob III. minderjährig als er eine Woche nach dessen Tod im August 1460 gekrönt wurde.
In den ersten Jahren (1460-63) übernahm seine Mutter Mary of Gueldres die Regierungsgeschäfte. Danach (1463-66) James Kennedy, Bischof von St. Andrews zusammen mit Gilbert, Lord Kennedy und schließlich (1466-69) Robert, Lord Boyd.
Bei Erreichen der Volljährigkeit 1469 heiratete er Margarete, Tochter von Christian I. von Dänemark und Norwegen. Weil dieser die Mitgift nicht entrichten konnte, verpfändete er die Orkney- und Shetland-Inseln an Schottland.

1453 hatte England den Hundertjährigen Krieg verloren. Das vorläufige Ende der ‘Auld Alliance’ zwischen Schottland und Frankreich und in der Grenzregion kehrte durch den dortigen Bürgerkrieg Ruhe ein. Im übrigen Schottland war die Situation eine andere.

Nach Jakobs Heirat entflammte zwischen dem König und der Boyd Familie ein Konflikt.
Sein Schwager und der ehemalige Regent Thomas Boyd waren außer Landes, als ihre Ländereien konfisziert und die übrige Familie hingerichtet wurde.
Von 1471 bis 1473 hatte Jakob Pläne auf das europäische Festland zu expandieren und schlug die Eroberung der Bretagne, der Saintonge und des Herzogtums Geldern vor. Im Parlament wurde dadurch heftige Kritik ausgelöst, da der König eher Interesse an Kunst und Okkultismus zeigte, statt an Politik. Im Jahre 1474 schloss Jakob mit England ein Bündnis. Um den Frieden zu wahren, sollte der zukünftige König Jakob IV. mit der englischen Prinzessin Cäcilie von York verheiratet werden. Durch diese Allianz und die, für die Finanzierung der der Hochzeit, angehobenen Steuern machte sich Jakob beim Adel unbeliebt. Zusätzlich zerstritt er sich mit seinen Brüdern John, Earl of Mar und Alexander, Duke of Albany.
Wegen Hochverrats bezichtigt, floh Alexander 1479 nach Frankreich und John starb 1480 unter mysteriösen Umständen.

Auch mit England herrschten wieder Kriegszustände, da im Jahr davor das 1474 geschlossen Bündnis zerfiel.
1482 begann Edward IV. eine Invasion Schottlands. Unterstützt wurde er dabei von Jakobs Bruder Alexander, dem von Edward unter englischer Oberherrschaft die schottische Königswürde versprochen wurde.
Jakob konnte dem nichts entgegen stellen. Unzufriedene Adelige nahmen in gefangen, ermordeten einige seiner Günstlinge und Alexander übernahm die Regentschaft. Nachdem die englische Armee mangels Geld wieder abzog konnte James durch Bestechung seine Macht wieder erlangen. Nach dem Tod seines Gönners Edward und einer Intervention durch den Earl of Huntly floh Alexander nach England, von wo aus er 1484 erfolglos einen neuen Invasionsversuch unternahm.
Die weitergehenden innenpolitischen Probleme -er weigerte sich z.B. zur Ausübung der richterlichen Gewalt das Land zu bereisen- fanden 1488 ihren Höhepunkt. Die Earls of Angus und Argyll konspirierten erneut gegen James und stellten eine Armee auf um ihren verhassten König zu stürzen. Auch sein Sohn, der spätere König Jakob IV. erhob sich gegen seinen Vater, da dieser seinen jüngeren Bruder stets bevorzugte.

Jakob starb am 11. Juni 1488 bei der ‘Schlacht von Sauchieburn’.


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